Herzlich Willkommen auf der Homepage der Naturheilpraxis HECKMANN in Hamburg – Praxis für Schmerztherapie!
In dieser Heilpraktiker-Praxis in Hamburg wird mit Methoden der der Psychotherapie gearbeitet.
Nachfolgend erfahren Sie etwas über die psychologische Arbeit bei chronischen Schmerzen.
Lesezeit: 3 Minuten
Wenn die Schmerzen bleiben – die Hilfen der psychologischen Schmerztherapie
Die psychologische Schmerztherapie ist eine sinnvolle Unterstützung für Menschen mit chronischen Schmerzerkrankungen. Während akute Schmerzen schnell vergehen, bleiben chronische Schmerzen häufig bestehen. Bei chronischen Schmerzen hat der Schmerz seine Warnfunktion verloren. Er hat sich verselbstständigt und bleibt bestehen – auch dann noch, wenn die Wunde längst verheilt ist.
Warum ist das so? Länger anhaltende Schmerzen hinterlassen Spuren im Nervensystem. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Schmerzgedächtnis. Vor einigen Jahren hat das pharmakologische Institut der Heidelberger Universität den Mechanismus des Schmerzgedächtnisses teilweise entschlüsselt. Bei länger anhaltenden Schmerzen verändert sich das schmerzleitende Nervensystem. Durch die Dauerreizung vergrößern sich die neuronalen Synapsen, wodurch sie sensibilisiert werden und sämtliche Schmerzimpulse verstärkt weiterleiten. Kalzium-Ionen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Wenn sich ein Schmerzgedächtnis gebildet hat, dann können selbst kleinste Reize, wie Berührungen – aber auch seelische Belastungen und Erinnerungen an Schmerzen – Schmerzen auslösen.
Was kann psychologische Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen bewirken?
Eine Schmerzerkrankung ist eine bio-psycho-soziale Erkrankung. Sie ist nicht ausschließlich ein körperliches Leiden. Nein, sie ist eine sehr komplexe Krankheit und alle Lebensbereiche sind davon betroffen. Chronische Schmerzen verändern den Menschen. Bekannte erkennen einen nicht wieder. Betroffene ziehen sich aus dem Bekanntenkreis zurück, Ehen geraten in die Krise, Freundschaften zerbrechen, Freizeitaktivitäten bringen weniger Freude und werden vernachlässigt. Das ganze Leben gerät in Frage.
Probleme, Ärger, Enttäuschungen haben Einfluss auf das Ausmaß des Schmerzerlebens. Hat der Betroffene Ärger im Berufsleben, dann wirkt sich das wahrscheinlich negativ auf die körperliche Verfassung aus. Der Schmerz tritt öfter oder verstärkt auf. Man bezeichnet solche Situationen deshalb als Schmerzverstärker.
Das Ziel der psychologischen Schmerztherapie ist u. a. diesen negativen Kreislauf zu unterbrechen. Unterschiedlichste Lebensaspekte werden in die therapeutische Arbeit miteinbezogen, um Belastungen zu verringern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Die Therapie kann sich positiv auswirken auf das Ausmaß – Intensität und zeitliche Abstände – der Schmerzen.
Das Schmerzerleben ist individuell – die Therapie auch
Einige kommen sehr gut zurecht mit einer Schmerzkrankheit, während andere sehr darunter Leiden. Das Schmerzerleben ist sehr von der individuellen Lerngeschichte abhängig. Jeder Mensch hat in seinem bisherigen Leben individuelle Erfahrungen gemacht. Auch die Erwartungen an die Zukunft sind jeweils unterschiedlich.
Aus diesem Grund ist die psychologische Schmerztherapie immer auch individuell abgestimmt – sie ist kein Standardprogramm. Die Therapie ist an den Bedürfnissen des Patienten orientiert und sie nutzt z. B. Gespräche, Gruppensitzungen, biographische Anamnese, Schmerztagebücher, Übungen, Rollenspiele, Entspannungsverfahren und Sportprogramme.
Falls Sie Fragen haben, rufen Sie mich gerne an.
Martin Heckmann, Dipl.-Psychologe, Heilpraktiker, Hamburg
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